Es gibt natürlich noch viele weiteren Informationen die aufgedruckt sind, jedoch sind die o.g. Informationen für uns am wichtigsten. Hier können wir erkennen ob diese für unseren Einsatzzweck geeignet sind.
Somit wären wir auch schon bei einem super wichtigen Punkt.
Welches Objektiv benötige ich für welche Art der Fotografie
Diese Frage können wir beantworten, jedoch möchten wir hier noch einmal darauf hinweisen, dass Regeln gerne auch gebrochen werden können ;-) Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
Fangen wir mit den ruhigen Motiven an -> Landschaften und Architektur
Hier haben wir natürlich einen Vorteil wenn wir möglichst viel auf unsere Foto bekommen. Dadurch ist eine kleine Brennweite hier von Vorteil. Doch Achtung: Wenn wir unter 20mm Fotografieren können die Linien stürzen. Dies muss unbedingt beachtet werden. Hierdurch kann ein Effekt eintreten welchen wir u.U. nicht auf unserem Foto haben möchten. Dieses Thema wird durch David in unserem Nachtfotografie / Langzeitbelichtungskurs auch behandelt.
Hier ist ein schneller Autofokus nicht so wichtig, dagegen ist ein Bildstabilisator umso mehr wichtig.
Drehen wir den Spieß um -> Sport und Actionfotografie
Bei dieser Art der Fotografie benötigen wir dringend einen schnellen Autofokus. Wenn es schnell geht, muss auch das Objektiv diese Geschwindigkeit mitgehen können. Somit müssen wir hier auf den Autofokus achten und benötigen auch eine Brennweite im Bereich zwischen 50mm bis 600mm. Dies hängt immer von der Sportart und der Entfernung der Action ab. Ein gutes Einsteiger Objektiv ist das Tamron SP AF 70-300 F/4-5.6 Di VC USD. Dieses Objektiv kostet nicht sehr viel, erzielt für den Anfang jedoch schon sehr gute Ergebnisse. Natürlich kann es nicht mit einem Nikon 70-200mm 1:2.8G ED VRII oder dem Canon EF 70-200mm f/2.8L IS II USM mithalten, jedoch sind diese auch sündhaft teuer und lohnen erst, wenn man diesen Bereich der Fotografie als seinen Fokus definiert hat.
Wir -> Die Portraitfotografie
Bei der Portraitfotografie benötigen wir ein Objektiv ab 50mm bis, naja, nach Geschmack sogar 200mm. Wichtig ist hierbei eine kleine Blendenzahl (1.8 – 2.8) Dies garantiert eine schöne Unschärfe im Hintergrund. Gerne werden hier auch Festbrennweiten benutzt. Diese erzielen meistens eine höhere Schärfe, bedingt durch den Wegfall der „Zoomfunktion“. Zwei gute Klassiker sind 50mm f1.8 von Nikon, Canon oder Sony A-Mount oder das 85mm f1.8 von Nikon oder Canon.
Die Miniaturwelt -> Makrofotografie
Bei der Makrofotografie ist ein Abbildungsmaßstab von 1:1 wichtig. Dies bedeutet dass Eure Motiv in de Originalgröße auf der Bildebene abgebildet wird. Somit könnt Ihr wunderschön die Details eines Insekts, alltägliche Gegenstände in ganz neuer Perspektive abbilden. Bei der Makrofotografie empfiehlt es sich fast immer bei statischen Motive ein Stativ zu nutzen. Somit verwackelt Ihr nicht und habt die perfekte Schärfe. Folgende Objektive können wir hier empfehlen: Tamron 90mm f2.8 / Nikon 105mm f2.8 / Canon 100mm f2.8
Wir hoffen dass wir Euch einen guten Einblick in die Welt der Objektive geben konnten. Solltet Ihr noch Fragen haben, könnt Ihr diese auch bei unseren Fototreffen loswerden. Die Termine hierzu posten wir auf unserer Homepage oder auf unserer Facebookseite.
Viel Spaß weiterhin
David und Julian