Das Video zeigt dir zunächst 8 Tipps für jede Art von Kamera. Ich bin mit dem Fahrrad durch Köln gefahren und habe Fotos am Morgen aufgenommen. Mit Beispielbildern zeige ich dir den Rest des Videos, was ich für Techniken eingesetzt habe, was ich mir dabei gedachte haben und welche Fehler du vermeiden solltest. Schau das Video bis zu Ende an um nicht alle anderen versteckten Tipps bei der Bildanalyse zu verpassen. Ich hoffe dir hilft das Video und macht dich zu einem besseren Fotografen!
Live-Video: Thema Brennweite/Blickwinkel/Zoom auf Facebook
Zum Thema Brennweite habe ich ein Live-Video erstellt, dass du dir auf Facebook anschauen kannst :)
Klicke einfach auf das Bild und du kommst direkt dahin, wenn du bereits einen Facebook-Account hast. In diesem Video erkläre ich die Unterschiede von Brennweiten bzw. dem Zoom und versuche dir deutlich zu machen wan du welche Brennweite verwenden solltest.
Egal ob du Personen, Objekte oder Landschaften fotografierst, es ist wichtig, bewusst die richtige Brennweite dafür zu nehmen und manche gänzlich zu vermeiden.
Liebe Grüße und bleib gesund
David
Video: Fotoausflug alleine in Köln
Am 31.03.2020 war ich in der Kölner Altstadt unterwegs und konnte sehr leere Plätze fotografieren. Ich nehme dich mit auf meine kleine Tour inkl. ein paar Erklärungen und Ergebnisbildern. Es ist mein erster Vlog dieser Art, damit nimm es mir nicht übel, wenn es noch viel zu verbessern gibt.
Für deine Anregungen und Fragen bin ich dankbar. Schreib mir gerne auch in die Kommentare, wenn du Fragen zu den Fotos hast und wenn du mehr Details dazu haben möchtest, wie ich die Bilder gemacht habe.
Bilddaten: Kölner Dom: ISO 100, Belichtungszeit 1/160s, Blende 8, 16mm, Kamera Nikon Z 6
Groß Sankt Martin mit Sonne: ISO 100, Belichtungszeit 1/60s, Blende 10, 19mm, Kamera Nikon Z 6
Altermarkt mit Tisch: ISO 100, Belichtungszeit 1/250s, Blende 4,5, 32mm, Kamera Nikon Z 6
Altermarkt mit Tisch Selfie: ISO 100, Belichtungszeit 1/250s, Blende 4, 18mm, Kamera Nikon Z 6
Video: 8 Dinge, die Fotografieanfänger richtig machen!
Ich kenne viele Videos, wo die Fehler von Anfängern in der Fotografie aufgelistet werden.
In diesem Video beleuchte ich mal die positiven Seiten und zeige dir, welche 8 Dinge ein Fotografieanfänger richtig macht.
Ich möchte dich darin bestärken, dass du diese Einstellung auch weiterhin behältst oder über diese Punkte nachdenkst. Wenn dir weitere positive Dinge einfallen oder wenn du Anmerkungen zum Video hast, dann freue ich mich über Kommentare. Schreib mir auch gerne, wenn du weitere Themen hast, über die ich Videos machen könnte.
Video: Das Wesen der Fotografie - Meine Gedanken dazu
In diesem Video möchte ich dir erklären, wie ich die Fotografie sehe und warum man überhaupt fotografieren sollte. Fotografie ist ein Kommunikationsmittel und soll in erster Linie als schneller Weg dienen einer anderen Person Informationen oder Emotionen zu übermitteln.
Technik, Bildaufbau, Bildbearbeitung auch Bildpräsentation sind im Grunde nur dazu da eine Botschaft zu übermitteln. Sie haben keinen Selbstzweck.
Bleib gesund
David Grigo
Der niedrige Rheinpegel und Fokusstacking
Der niedrige Rheinpegel hat auch eine gute Seite:
Man kann sehr nah an den Rhein ran und somit Blickwinkel zeigen, die sonst nur mit Boot erreichbar wären. Hier z.B. bin ich unter dem Rheinboulevard unterwegs gewesen um unter der Deutzer Brücke hindurch die Kranhäuser fotografieren zu können. Die Steine im Vordergrund sind normalerweise unter Wasser und somit nur im Moment zugänglich. .
Um die Steine und die weit entfernten Kranhäuser gleichzeitig scharf zu bekommen, habe ich mehrer Aufnahmen gemacht. In einem Bild würde die Tiefenschärfe des Bildes nie ausreichen um beide Objekte bei der hohen Brennweite von 120mm (auf Kleinbild gerechnet) scharf abzubilden. Daher habe mittels Stativ 2 Bilder mit dem gleichen Bildausschnitt gemacht. Ein Bild mit den Kranhäusern im Fokus und ein Bild mit den Steinen im Fokus.
Diese beiden Bilder habe ich dann anschließende mit Photoshop zu einem Bild zusammengefügt. Hierbei habe ich jeweils den fokussierten Teil des Bildes genommen und den unscharfen Teil durch das andere Bild ersetzt.
Auf diese Weise bin ich an ein deutlich schärferes Bild gekommen als es sonst möglich gewesen wäre. Ich hoffe diese Erklärung hilft euch ein wenig bei euren Fotos weiter und inspiriert euch es auch mal auszuprobieren.
Bilddaten: Kamera war die Lumix G81, ISO 200, Blende 9, Belichtungszeit 4-60 Sekunden (HDR mit mehreren Bildern), Brennweite bei 120mm auf Kleinbild-/Vollformat gerechnet.
Hie noch ein Bild mit dem Dom ohne Fokusstacking. Hier sind die Steine deutlich unschärfer als im oberen Bild.
Es ist ein HDR mit 3 Bildern mit unterschiedlichen Belichtungszeiten von 3,2 bis 50 Sekunden. ISO 200, Blende 9, Brennweite 64mm auf Kleinbild-/Vollformat gerechnet. Kamera war die Lumix G81.
Wie du ein solches Bild grundsätzlich bearbeitest zeige ich dir übrigens in meinem Kurs über die Bildbearbeitung mit Lightroom der alle 2-3 Monate in Köln stattfindet.
Gruß⠀
Die Rheinpromenade am Pegel in Köln in der Nacht und der Blendenstern
Die Altstadt in der Nacht mit ihren alten Häusern und Lichtern.
Dominant ragt der Groß St. Martin hier über die Häuserdächer hervor. Der Dom zeigt aus diesem Winkel nur seine Spitzen.
Die "Sterneneffekte", die man bei den Laternen sehen kann, kommen übrigens von der Blende des Objektivs.
Die Lamellen des Objektivs geben vor, wie viele Strahlen diese "Sterne" um die punktuellen Lichtquellen, wie Laternen haben. Bei ungerader Lamellenzahl bildet sich die doppelte Zahl an Strahlen. Bei gerader Zahl hingegen bilden sich genauso viele Strahlen wie Lamellen. Zusätzlich kommt es stark darauf an, wie hoch die Blendenzahl ist. Je höher die Blendenzahl, desto stärker ist der "Stern" sichtbar.
Aufgenommen wurde das Bild mit folgenden Daten: HDR mit 5 Bildern unterschiedlicher Belichtungszeit von 3,2-50 Sekunden, Blende 9, ISO 200, Brennweite 13mm auf m4/3s Sensor oder 26mm auf Kleinbild-/Vollformatsensor gerechnet, Kamera war die Lumix G81.
Noch immer ist die Wasserhöhe im Rhein auf einem extremen Minimum und schränkt den Schiffsverkehr stark ein. Der Pegel selber ist ein sehr bekanntes Gebäude in der Altstadt und beliebter Treffpunkt :) Dazu ist er sogar noch fotogen, wenn er in der Nacht seine blaue Beleuchtung anknipst.
Aufgenommen wurde das Bild mit folgenden Daten: HDR mit 5 Bildern unterschiedlicher Belichtungszeit von 3,2-50 Sekunden, Blende 10, ISO 200, Brennweite 13mm auf m4/3s Sensor oder 26mm auf Kleinbild-/Vollformatsensor gerechnet, Kamera war die Lumix G81.
Eine Nahaufnahme des Pegel. Hier sieht man wie gering der Wasserstand im Rhein zu der Zeit wirklich war. Hoffen wir alle, dass er langsam mal wieder steigt, damit die Schiffe wieder fahren können!
Aufgenommen wurde das Bild mit folgenden Daten: HDR mit 5 Bildern unterschiedlicher Belichtungszeit von 2,5-20 Sekunden, Blende 10, ISO 200, Brennweite 15mm auf m4/3s Sensor oder 30mm auf Kleinbild-/Vollformatsensor gerechnet, Kamera war die Lumix G81.
Ich hoffe die Bilder fandest du schön und den Text für deine eigene Fotografie interessant. Mehr Details bekommst du natürlich in meinen monatlichen Nachtfotografie Kursen in Köln.
Gruß
Tipps und Tricks um die Kölner Lichter zu fotografieren
Liebe Fotobegeisterte,
das Feuerwerk der Kölner Lichter steht wieder an und ich möchte euch gerne meine Tipps und Tricks zum diesem tollen Motiv verraten. Diese Gelegenheit habt ihr immer nur einmal im Jahr und nicht jedes Jahr spielt das Wetter so gut mit! Lasst euch die Chance also nicht entgehen!
Allgemeine Tipps:
- Sucht euch rechtzeitig einen Platz!
- Versucht mit eurem Stativ niemandem im Weg zu stehen.
- Achtet darauf, dass euch niemand ins Bild laufen kann.
- Bildinhalt
- Position
- Was wollt ihr im Bild haben, was wollt ihr nicht im Bild haben?
- Wollt ihr nur das Feuerwerk drauf haben, oder auch einen Vordergrund?
- Achtet auf den Vordergrund. Hier sollten keine Menschen zu dicht vor euch stehen.
- Schön ist es immer, wenn ein kölner Motiv auf eurem Bild zu erkennen ist, wie z.B. der Dom, die Kranhäuser oder andere Gebäude.
- Blickwinkel
- Nehmt ein Weitwinkelobjektiv zwischen 15-30mm (Kleinbild) für ein Feuerwerk. um möglichst viel vom Feuerwerk mit auf dem Bild zu haben.
- Achtet darauf, dass ihr eure Kamera möglichst gerade ausrichtet
- Feuerwerk selber
- Normale Raketen explodieren in 50-100m über dem Boden je nach Flugbahn. Die Raketen eines professionellen Feuerwerks werden jedoch höher steigen.
- Der Rauch entsteht bei vielen Feuerwerkskörpern sehr schnell und verhindert ab dann eine klare Sicht auf die Umgebung
- Die beste Fotos enstehen somit bei den ersten Raketen, weil hier noch keinen großen Rauchwolken über der Stadt liegen
- Achtet ggf. noch auf den Wind, dieser kann den Rauch auf euch zu oder von euch weg wehen und den Effekt verstärken oder abmildern.
- Position
Technische Einstellungen für Feuerwerksfotografie:
- benutzt auf jeden Fall ein Stativ
- Weitwinkel von ca. 16-50mm (Vollformat)
- Lichtstärke des Objektivs ist nicht relevant
- ISO 100-800 - den ISO-Wert solltet ihr dann von 100 erhöhen, wenn euer Bild zu dunkel ist
- Blende 8 - hiermit lasst ihr noch genug Licht in die Kamera, aber habt auch genug Schärfe im Bild um alles erkennen zu können
- Verschlusszeit 1-5 Sekunden. Hier müsst ihr entscheiden wie hell euer Bild sein soll und wie viele Raketen mit aufs Bild sollen.
- Je länger ihr belichtet, desto heller wird die Umgebung
- Je länger ihr belichtet, desto mehr Raketen habt ihr drauf, aber ggf. ist dann keine einzelne Rakete erkennbar, sondern nur noch ein überbelichteter Bereich. Versucht dies zu vermeiden.
- im besten Fall habt ihr einen Kabelauslöser und könnt das Feuerwerk genießen, ohne immer auf die Kamera drücken zu müssen. Hier könnt ihr auch probieren die Kamera im Bulb Modus zu betreiben. Das bedeutet, dass ihr den Auslöser so lange drückt, wie die Kamera auslösen soll. So könnt ihr spontaner auf Raketen und Ereignisse reagieren.
- den Fokus müsst ihr manuell vorher einstellen! Die Kamera kann nicht während der kurzen Lichtblitze auf das Feuerwerk selber scharf stellen.
- falls ihr einen Vordergrund im Bild habt, müsst ihr darauf achten, dass dieser auch scharf ist
- um den Fokus richtig zu setzen, geht in den Live-Modus eurer Kamera und fokussiert auf ein Gebäude oder Objekt in ca. 150m Entfernung
- schaltet danach den Fokus auf manuell
- schaltet den Bildstabilisator aus! Dieser kann das Bild ggf. künstlich unscharf machen.
Tipps rund um die Veranstaltung:
- Sucht euch rechtzeitig einen Platz! Ab 20 Uhr kommt ihr ggf. nicht mehr in den Rheinpark
- Versucht mit eurem Stativ niemandem im Weg zu stehen.
- Achtet darauf, dass niemand euch ins Bild laufen kann.
- Der Rheinboulevard ist gesperrt!
- Die Hohenzollernbrücke ist gesperrt.
- Auf der Zoobrücke ist ein Sichtschutz aufgebaut um dort den Verkehr nicht zu beeinflussen.
- Das Ufer in Deutz direkt gegenüber dem Dom ist meist sehr überfüllt mit Personen. Hier habt ihr zwar eine tolle Aussicht, jedoch auch viele Leute um euch herum.
- Je weiter ihr euch vom Feuerwerk weg bewegt umso mehr Platz werdet ihr wohl für eure Fotos haben.
Alle folgenden Bilder wurden von mir mit den oben beschriebenen Einstellungen gemacht.
Ich wünsche euch viel Erfolg bei euren Bildern!
David
Tipp zum Bildaufbau: Negativer Space
Negativer Space oder negativ Raum.
Dieser Begriff wird meistens in seiner englischen Form benutzt, auch wenn das ziemlich denglisch klingt. Ist es wohl auch :)
Er bezieht sich darauf, dass man den Blick und die Aufmerksamkeit des Bildbetrachters durch eine große "freie" Fläche auf das eigentliche Motiv lenken kann.
In diesem Beispiel ist es der freie Himmel ohne Struktur, der den Blick auf das Paar lenkt, was zusätzlich mittig platziert ist. Sie ist zudem der hellst Punkt im Bild, was den Blick noch zusätzlich auf das Paar selber lenkt.
Eine gute Aufteilung von Negative Space zu eurem eigentlichen Motiv ist 60/40. Also 60 freier Raum und 40% Motiv. Dieses Ungleichgewicht wirkt für den Zuschauer nicht zu übertrieben.
Wichtig ist, dass eure freie Fläche wirklich frei von Struktur ist, so dass nichts den Blick stört, wie in meinem Beispiel.
Tipp Bildaufbau: Natürliche Rahmen
Benutze natürliche Rahmen bei deinen Bildern. Es gibt bei manchen Szenen gute Möglichkeiten den Blick des Betrachters noch mehr auf euer Hauptmotiv zu lenken, indem man Linien oder Formen benutzt um das Motiv einzurahmen.
Durch den Zaun im Vordergrund wird der Blick des Betrachters noch mehr in die Mitte auf die freiliegende Statue geleitet um ihr noch mehr Bedeutung zu geben.
Bei dem 2. Bild gibt das Tor der Kirche einen natürlichen Rahmen und gibt dem Gebäude weitere Geltung.
Viel Spaß beim Ausprobieren