Mein neuer Laptop und Empfehlung von Laptops für Fotografen 2020

(Update 08.12.2020 für den neuen Apple Macbook Pro 13” mit M1-Chip ganz unten)

Meine eigene Suche nach einem neuen Laptop habe ich einige Monate verbracht. Ausgelöst wurde das Ganze, als ich bei einem Livestream für meine Fotokurse Leistungsprobleme mit dem Laptop hatte und alles ins Stocken geriet. In Zeiten von Corona biete ich deutlich mehr Inhalte über das Internet an und möchte hier meine Kunden natürlich nicht mit Wartezeiten meines Laptop nerven.

Ab dem Zeitpunkt habe ich mir mal beiläufig auf Youtube angesehen, was es aktuell für Modell gibt und wie die Laptops in den letzten 4 Jahren entwickelt haben. Dies hat sich im letzten Monat gesteigert, als ich den neuen ASUS ROG G14 entdeckt habe.

Inhalt des Blogartikel:

  • Mein alter und neuer Laptop gegenüber gestellt

  • Ausführlicher Vergleich, was mir der neue Laptop an Vorteilen bringt

  • Tipps für dich, worauf du bei einem neuen Laptop achten solltest

  • Empfehlungen an Laptops, die ich selber in Erwägung ziehen würde mit einigen Anmerkungen (Links sind Affiliate Links zu Amazon)

Kurz zu meiner komfortablen Ausgangssituation: Ich habe selber einen Dell XPS 15 von 2016. Dabei habe ich damals schon fast die höchste Ausstattungsstufe gekauft und in den letzten Jahren noch ein wenig aufgerüstet.

Spezifikationen alter Laptop XPS 15 9550 von 2016:

  • Intel i7 6700HQ (Cinebench ca. 1300 Punkte)

  • 32GB Ram 2400 Mhz (selber aufgerüstet von damals 16GB)

  • Grafikkarte NVIDIA

  • 960m mit 4 GB

  • 1 TB SSD (read/write ca. 1300/1000 MB/s)

  • 15 Zoll 4k Display in sehr schlankem Design

  • Touchdisplay

  • 97 Watt Akku / Nutzungszeit ca. 5 Stunden bei leichter Nutzung

  • Wifi AC Standard mit Bluetooth

  • Gewicht ca. 2,1 kg

  • Windows 10 Professional (selber gekauft)

  • Netzteil 130 Watt

  • Anschaffungspreis März 2016: ca. 2400€

Spezifikationen neuer Laptop ASUS ROG G14 von 2020:

  • AMD Ryzen 4900HS (Cinebench ca. 4100 Punkte)

  • 16 GB Ram 3200 Mhz (bereits eingebaut gewesen)

  • Grafikkarte NVIDIA 2060 Max-Q mit 6 GB (ca. 3x so schnell)

  • 1 TB SSD read/write ca 1,881MB/s and 1,781MB/s

  • 14 Zoll QHD Display in noch kleinerem Design

  • kein Touch

  • 76 Watt Akku / Nutzungszeit bis zu 10 Stunden bei leichter Nutzung

  • Wifi 6 mit Bluethooth 5

  • Gewicht 1,6 kg

  • Windows 10 Professional (selber gekauft)

  • Netzteil 180 W plus 65 W mit USB-C

  • Neupreis B-Ware August 2020: 2086€

Zusätzlich habe ich Zuhause noch einen externen Monitor (27”), Tastatur und Maus angeschlossen um besser arbeiten zu können. Ganz wichtig für die Leistung: Ich habe mir ein extra Kühlpad für Laptops gekauft, was unter dem Laptop steht und große Lüfter beinhaltet. Diese kühlen den Laptop weiter, damit er nicht nach kurzer Zeit überhitzt und dann die Leistung stark drosselt.

Diese Hitzeproblem hatte ich seit Anschaffung sehr stark und bekam es ohne diese Maßnahme kaum in den Griff. Meine Frau hat seit dem für ihr Macbook Pro 15” auch solch ein Kühlpad und braucht es auch!

Der alte Laptop ist immer noch gut, allerdings merke ich, dass es in einigen Punkten deutliche Verbesserungen im Laptopsegment gegeben hat. Vor allem die neue Generation von Intel aber eher AMD CPUs bringt hier noch mal einen großen Schritt, den ich mir aus Leistungsgründen wünsche.


Worauf habe ich also bei meinem Laptop geachtet, damit dieser auch für meine Fotografie in Lightroom und neuerdings auch für meine Videobearbeitung in Davinci Resolve gut funktionieren?


Mein neuer Laptop ASUS ROG G14 im Vergleich zum alten Dell XPS 15 9550 (2016)

Meine Wahl fiel nach langer Überlegung auf den Asus ROG G14 mit AMD Ryzen 4900HS CPU. Diese neue CPU Art gibt es seit diesem Jahr und schlägt die Intelvarianten in fast allen Bereichen. Zudem sind die Laptops noch günstiger und damit attraktiver.

Der Formfaktor von 14” statt meinen bisherigen 15” finde ich spontan erstmal gut, da ich viel unterwegs bin. Das Gewicht fällt daher auch von ca. 2,1 kg auf nur ca. 1,6kg. Die Anschlüsse am Geräte sind noch fast alle wie bei meinem alten Gerät. Neuere Versionen des XPS 15 haben z.B. nur noch USB-C Anschlüsse und kein HDMI oder normalen USB-A Anschluss mehr. Das würde den Umgang nur verkomplizieren.

Die Leistung ist durch den Prozessor AMD Ryzen 4900HS um ca. das 3 fache gestiegen (Cinebench 1300 alt auf ca. 4100 neu) Das Arbeiten mit Lightroom ist jetzt endlich so flüssig, wie ich es mir immer gewünscht hatte. Ich hatte mit dem alten Laptop schon immer Probleme in Lightroom, habe es aber eher auf die Software geschoben.

Auch die Grafikkarte ist beim Neuen deutlich besser. Hier kann man auch ungefähr von einer Leistungssteigerung von dem 3 fache ausgehen. Die NVIDIA 960m hat im alten Laptop 4 GB Speicher. Im Neuen dagegen schon 6 GB und eine Leistung, die mir bei Bildbearbeitung oder auch Videobearbeitung zugute kommt.

Der Arbeitsspeicher ist leider ein Rückschritt, kann aber ggf. noch aufgerüstet werden, wenn ich das will. Zumindest ist die MHz Zahl von 2400 auf 3200 gestiegen. Ob man das merkt kann ich nicht sagen.

Die SSD Festplatte ist in der Größe gleich geblieben, aber sie ist nun ca. 2x so schnell, was man teilweise im Laden von Programmen und Kopiervorgängen merkt. 1000 MB/s gegen die neuen ca. 1800 MB/s

Das Display ist ein QHD-Display in 14” Formfaktor und erreicht ca. 350 nits, was ok ist aber nicht überragend. Es deckt 100% sRGB ab, was mir wichtig war. Adobe RGB ist persönlich nicht so wichtig, da ich diesen Farbraum nicht nutze und meine Kunden oder in der Werbung dieser Farbraum wohl eh nicht gesehen wird.

Auf Touch muss ich diesmal leider verzichten, allerdings habe ich dies schon lange nicht mehr wirklich genutzt. Auch die 4k Auflösung ist etwas worauf ich absolute verzichten kann, denn in Windows muss man eh alles vergrößert darstellen, da sonst alle Schriften und Symbole sehr klein und somit nicht lesbar sind.

Der Laptop lässt sich wahlweise mit dem normalen Netzteil laden (180Watt neu vs. 130 Watt alt) aber auch mit einem 65 Watt USB-C Netzteil, was direkt mitgeliefert wurde. Dieses ist deutlich kleiner und somit kann ich dieses eher für Reisen und Cafes verwenden und das große hier lassen.

Wie man hoffentlich in dieser Gegenüberstellung sehen kann, habe ich mich durch die Neuanschaffung in fast allen Bereichen verbessern können, was ich jetzt schon im täglichen Alltag merke. Den Laptop habe ich jetzt erst seit 4 Tagen und musste zunächst viel übertragen und einrichten, so dass ich noch viel mit ihm normal arbeiten konnte. Meine Erfahrungen werde ich ggf. hier noch ergänzen.

Da für mich Zeit wirklich Geld und vor allem Nerven ist, ist der höhere Anschaffungspreis von 2065€ (gebraucht/B-Ware) zu verschmerzen. Den alten Laptop kann ich hoffentlich noch gut verkaufen und kann damit ein paar Kosten zurück bekommen. In dieser Konfiguration geht er noch für 1000€ bei eBay weg, was eine gute Wertstabilität nach 4 Jahren darstellt.


Hier findest du die Eigenschaften auf die Du achten solltest

Wichtig

  • Leistungsstark, aber nicht der Beste (i7 der 9 oder 10. Generation - oder AMD Ryzen 4800 oder 4900)

  • extra Grafikkarte, aber nicht der Beste (z.B. NVIDIA 1650 TI)

  • 16 GB RAM (32 GB wäre für starkes Multitasking oder Videoschnitt gut)

  • > 500GB SSD (weniger Platz schafft dir nur unendlich viel mehr Arbeit die Daten zu verschieben)

  • Gewicht < 2,5 kg (er soll ja noch gut tragbar sein)

  • gutes Display mind. 14” oder externer Monitor (bei 13” gibt es meist schwächere CPUs und es ist anstrengend darauf zu arbeiten)

  • >95% sRGB Abdeckung IPS-Panel oder Oled (unerlässlich für Farbechtheit in der Bearbeitung, außer man arbeitet immer mit einem externen Monitor)

  • hell genug > 300 nits

  • Verarbeitungsqualität für jahrelanges Arbeiten muss stimmen

  • guter Support für die nächsten Jahre, falls Probleme auftreten

  • Preis <3000€ (hierzu später mehr)


Nicht so wichtig

  • beste Performance (bei der Bildbearbeitung wirst du das nicht soo sehr merken)

  • lange Akkulaufzeit (nur nötig, wenn du viel reist oder im Cafe arbeitest, so wie ich)

  • viele Ports (manche Laptops haben keine normalen USB Ports mehr, keinen SD-Kartenleser oder HDMI-Port. Das bedeutet, man muss immer zusätzliche Kabel dafür mitschleppen)

  • Touchdisplay (wirklich nicht nötig. Ich habe eins und benutze es fast nie)

  • Aufrüstbarkeit des Ram, der Festplatte oder des Wifi Moduls kann in der Zukunft nützlich sein

  • gute Boxen

  • Webcam

  • gutes Keyboard

  • gutes Trackpad

  • Wiederverkaufswert - Wertstabilität

  • Wifi 6 und Bluetooth 5 (neuester Standard)

  • USB-C laden, was ein kleineres Netzteil ermöglicht, das auch andere Geräte aufladen kann


Meine Vorschläge für aktuell sehr gute Laptops für Fotografen:


Asus G14


Lenovo Legion 5

  • sehr günstig im Vergleich zu den anderen ähnlich ausgestatteten Laptops.

  • sehr leistungsstark in dieser herausgesuchten Konfiguration

  • Verarbeitung sowie Aussehen und Ausrichtung geht aber eher in Richtung Gamingnotebook. Es wird viel Plastik verwendet und das Aussehen ist etwas bunter/verspielter

  • Hier ein sinnvolles Modell

    • 15,6” IPS FullHD Display mit angeblich 100% sRGB

    • Ryzen 7 4800H

    • 16GB RAM

    • 512 TB SSD

    • RTX 2060 Grafikkarte

    • 1199€ bei Amazon

  • Youtube Review Englisch


Dell XPS 15 oder 17

  • Modell 2020 beste Leistung und einige Verbesserung aber nur noch USB-C Ports

  • Modell 2019 wäre mein Preistipp. Hier gibt es auch noch mehr Ports und ggf. Gebrauchtgeräte. Die Leistung ist immer noch gut und vergleichbar.

  • Konfigurationsvorschlag direkt auf der Dell-Webseite

    • CPU i7 - 10750

    • 16 GB RAM

    • FHD Display

    • 512 GB SSD

    • Grafikkarte 1650 TI

    • Preis 2046€

  • sehr schönes Gerät für den anspruchsvollen Benutzer

  • ich hatte das 2016er Modell wie du hier sehen kannst und war sehr zufrieden

  • es wird öfter über Qualitätsprobleme berichtet. Ich selber hatte eine problematische Batterie, die getauscht werden musste.

  • die Modell von 2020 bieten nur noch USB-C Anschlüsse und kein USB-A (normal) oder HDMI-Anschlüsse mehr

  • nimmt lieber die Full HD Version beim Display, da diese ausreicht und eine längere Akkulaufzeit hat (teilweise doppelte). Das 4k Display mit Touch ist übertrieben und Toch wird beim Laptop selten genutzt.

  • ein gutes Modell bekommt man für ca. 2300€

  • Review auf youtube

Razor Blade 15


Gigabyte Aero 15


MSI GS66


Apple Macbook Pro 16”

  • gute Wahl Apple User für ein größeres Display und mehr Anschlüsse

  • Intel der 9. Generation statt der 10. Generation wie bei den anderen Laptops

  • ähnlich hoher Preis wie die anderen Laptops

  • sehr gute Verarbeitung

  • sehr hoher Wiederverkaufswert

  • Sinnvolles Modell findest du hier

  • Review auf youtube

Apple Macbook Pro 13” M1-Chip! (Update 08.12.2020)

  • Seit November gibt es von Apple Laptops mit dem neuen M1-Chip zu kaufen. Laut den ersten Tests ist es wirklich sehr gut geworden und wird vermutlich in Zukunft der Standard für Apple-Laptops werden.

  • neuer M1 Chip der viel leistungsfähiger ist als alle Intelvarianten inkl. teilweise dem Macbook Pro 16”.

  • Preis richtet sich nach Ausstattung von RAM und Festplatte. Hier kann jedoch scheinbar auch mit 8GB gut mit Fotos gearbeitet werden. Das neue Design macht es möglich.

  • Festplatte kann bis zu 2 TB groß sein, sollte aber mind. 500GB haben.

  • unglaubliche Akklaufzeit von 20 Stunden!

  • sehr gute Verarbeitung. Leise, da der Chip kaum Wärme trotz hoher Leistung produziert.

  • Wiederverkaufswert vermutlich hoch, wie bei allen Apple Produkten, allerdings kann man das hier bei diesem neuen Chip noch nicht sagen.

  • Die neuen Modelle findest du hier

  • Review auf youtube

Alle Links zu Laptops sind Affiliate-Links zu Amazon. Wenn du hierüber kaufst, unterstützt du mich und meine Arbeit ohne Kosten oder Aufpreis für dich. Ich würde mich freuen, wenn du es versuchst.


Erste Eindrücke - Lightroom Classic CC oder Lightroom 7 und Lightroom CC

Seit gestern, 18.10.2017 gibt offiziell eine neue Version von Lightroom und gleichzeitig auch einen größeren Versionssprung von Lightroom 6 auf 7. Jedoch ist dies nicht die offizielle Bezeichnung der neuen Desktop-Software, sondern Lightroom Classic CC. 

Lightroom CC

Der Name Lightroom CC trägt nun die neue, echte Cloud-Version der Applikation, die es nun für folgende Plattformen geben wird: 

  • Windows App (ganz neu)

  • iPhone App

  • Android App

  • Web Version im Brower

Die 3 zuletzt genannten Versionen gab es bereits auch bisher schon und wurden scheinbar nur ein klein wenig aktualisiert und umbenannt um in das Lightroom CC Konzept zu passen.

Wirklich neu ist nur die Windows Version, die ihre Daten inkl. Katalog und Fotos nur noch in der Cloud lagert und anders aufgebaut ist als die bisherige Lightroom 6 Version. Einige Funktionen fehlen hier noch, jedoch sollen wohl mehr Features im Laufe der Zeit hinzugefügt werden. Z.B. können keine Bilder zusammengefügt werden (Panorama oder HDR). Dies bleibt aktuell der bisherigen Desktop-Version Lightroom Classic CC vorbehalten. 

Der Namenswechsel verwirrt etwas und wird sicherlich auch nicht viele Freunde finden. Es mag ein gewisses Kalkül hinter der Änderung stecken, aber zunächst ist sie nicht direkt nachvollziehbar warum man eine bekannt, vorhandene Software umbenennt und den Namen für eine neue Version missbraucht. Wir müssen uns wohl dran gewöhnen.

Zu der Versionsvielfalt wird noch Lightroom 6 als Standalone Version bereichert, die aktuell noch auf Amazon zu kaufen gibt, jedoch scheinbar nicht mehr auf der Adobe Webseite. 

Hier siehst du gerade, wie ich mein neues Lightroom CC installiere. Bereits aktualisiert ist schon das Lightroom Classic CC.

Hier siehst du gerade, wie ich mein neues Lightroom CC installiere. Bereits aktualisiert ist schon das Lightroom Classic CC.

Die folgenden 2 Screenshots zeigen die Windows-Versionen von Lightroom Classic CC, das dem alten Lightroom CC bzw. Lightroom 6 entspricht und einmal vom neuen Lightroom CC. 

Oberfläche für die Bearbeitung in Lighroom Classic CC auf Windows

Der nächste Screenshot zeigt die vollkommen neue Windowsversion von Lightroom CC bei der eine andere Oberfläche und ein etwas anderes Konzept zu erkennen ist.

Oberfläche für die Bearbeitung Lightroom CC auf Windows

Lightroom Classic CC

Ich würde gerne zunächst ein wenig zur Lightroom Classic CC Version meine Eindrücke posten. Zur Lightroom CC Version kann ich bisher noch nicht viel sagen, da ich sie kaum testen konnte. 

Folgende Unterschiede konnte ich persönlich zu Lightroom 6 finden: 

  • Erstellung der Previews merklich schneller

  • Verarbeitung von Änderungen ist deutlich schneller

  • kein wirklich merklich schnellerer Start der Software inkl. des Ladens der Ordner auf der Festplatte

  • bessere Auslastung der Merhkernprozessoren bei der Nutzung. 100% Auslastung statt häufig 50-70% Nutzung des Vorgängers.

  • schnellerer Modulwechsel zwischen Bibliothek und Entwicklung

  • schnelleres weiterschalten zwischen Fotos

  • optisch keine Änderungen in der Oberfläche

  • mehr Leistungsoptionen im Einstellungsmenü

    • Vorschauen parallel erstellen (von mir empfohlen)

    • Einschalten des Bearbeiten mit Smart-Previews (von mir empfohlen)

  • neue Feinheiten beim Pinsel um ihn genauer anwenden zu können

  • es können jetzt beim Import die Preview-Dateien aus RAW-Dateien benutzt werden, statt das Lightroom selber welche generieren muss.

  • Lightroom kann solche fehlenden Preview-Dateien dann erzeugen, wenn der Computer im Idle Modus ist (Option in den Einstellungen)

Wie ihr sehen könnt hat Adobe erst mal das gehalten was sie versprochen hatten und sich primär auf die Performance von Lightroom konzentriert. Für einen großen Versionssprung von 6 auf 7 hätte ich mir persönlich mehr gewünscht, allerdings verhindert das Abomodell und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Software genau solche großen Sprünge. Es sind dadurch eher viele kleine Sprünge, die über einen größeren Zeitraum verteilt werden. 

Änderungen Abomodell

Eine Änderung gab es durch die Versionsänderung eher im Abomodell. Dieses jetzt 3 verschiedene Optionen statt nur eine. 

  • Lightroom CC + 1000 GB an Cloudspeicher = 11,89€

  • Lightroom CC + Lightroom Classic CC + Photoshop + 20GB an Cloudspeicher = 11,89€ monatlich

  • Lightroom CC + Lightroom Classic CC + Photoshop + 1000 GB an Cloudspeicher = 23,79€ monatlich

Der Cloudspeicher ist für die neue Lightroom CC Version nötig, weil diese mit ihren Daten nur noch in der Cloud abgelegt werden kann. Man macht sich hier also auch sehr von Adobe abhängig!

Hier 3 Links für die Prepaid-Version der Software in der oben genannten Reihenfolge. Bei den Prepaidcodes spart ihr einige Prozent im Vergleich zum monatlichen Abo!

Lightroom 6 ist übrigens seit Anfang 2019 nicht mehr kaufbar! Daher hier nur noch die Links zum Abo-Modell.

 

Mein Fazit zum Update

Ich war diesen Monat recht erwartungsvoll, was die neue Version von Lightroom an neuen Features bringen würde. Gerade auch der Ansatz der Performancesteigerung von Adobe hat mir sehr gefallen und war längst überfällig. Allerdings habe ich auch mit anderen interessanten Features gerechnet und bin hier ein wenig enttäuscht worden. Das neue Lightroom CC ist keine Software die ich erwartet oder vermisst hätte. Ggf. hat sie ihre Vorteile, aber ich sehe keinen Grund eine abgespeckte Version von Lightroom Classic CC auf meinem Rechner haben zu müssen, wenn ich mit dem großen Bruder einige Sachen mehr machen kann. Bisher kenne ich kein Feature welches ich nur mit der neuen Version erhalten würde. Die gleichzeitige Umbenennung bzw. Übernahme des Namens halte ich für nicht sinnvoll, weil es nur zu Verwirrung führen wird. Die Nutzer sind bereits jetzt mit den Unterschieden von der Standaloneversion Lightroom 6 und der alten Lighroom CC-Version überfordert gewesen. 

Die Änderungen im Abomodell kann ich nachvollziehen, aber sie bieten mir keine Veränderung oder Verbesserung. 

Vom neuen Lightroom CC fühle ich mich zunächst nicht angesprochen. 

Aus meiner Sicht nehme ich die gesteigerte Performance von Lightroom Classic CC gerne mit und werde wohl die anderen Änderung zunächst prüfen. Ich gehe jedoch nicht davon aus, dass sie meinen Workflow besonders beeinflussen werden. 

Wie findest du die Änderungen? Hast du das Update schon gemacht oder wartest du noch ab? Sag es mir in den Kommentaren. Ich bin gespannt!

 

Gruß

David Grigo

 

Kurse Bildbearbeitung mit Lightroom

 

Blogartikel zu Lightroom

Unterschiede zwischen Adobe Photoshop und Adobe Lightroom

Photoshop vs Lightroom.jpg
 

Immer wieder kommt diese Frage auf wo die Unterschiede zwischen den beiden Bildbearbeitungsprogrammen Adobe Lightroom und Adobe Photoshop liegen. Heute möchte ich diese Frage beantworten. Ich hoffe nach diesem Blogeintrag wisst ihr, wofür ihr das eine oder das andere Programm benutzen könnt. 

Eins vorweg: Für die meisten Fotografen ist Lightroom das absolut wichtigere Programm! Mit Photoshop könnt ihr jedoch extrem viel mehr aus einem Foto machen bzw. ganz neue Bilder und Grafiken schaffen. 

Grobe Unterteilung:

  • Lightroom: Viele Bilder verwalten und ein wenig bearbeiten.

  • Photoshop: Ein Bild sehr stark bearbeiten oder sogar aus mehreren Bildern eins machen.

Aufgaben und Fähigkeiten von Lightroom: 

  • Bilddatenbank

    • Lightroom ist ein mächtiges Bildverwaltungstool. Mit Hilfe der Bibliothek könnt ihr hunderttausende von Fotos katalogisieren, bewerten und vor allem wiederfinden! Egal ob ihr nach einem Bild an einem bestimmten Datum sucht, von einer bestimmten Kamera, mit einem bestimmten Stichwort, einer bestimmen Kategorie, z.B. Feuerwerk oder Bilder einer Person(sogar Gesichtserkennung): Die Lightroom Bildverwaltung gibt euch mächtige Filter an die Hand um eure wichtigen Bilder wieder zu finden. Allein dieses Feature macht Lightroom für Profifotografen unbezahlbar.

  • zerstörungsfreie Bildbearbeitung

    • Lightroom arbeitet ganz anders als andere Bildbearbeitungsprogramme: Jedes Bild wird beim Import in einer Datenbank abgespeichert und es wird ein Vorschaubild in einem eigenen Cache erzeugt. Das versetzt Lightroom in die Lage teilweise ohne die Originaldatei auszukommen. Viel wichtiger ist, dass die Originaldatei nie verändert wird. Alle Änderungen finden nur in der Datenbank von Lightroom statt und es zeigt diese Änderung anhand des generierten Vorschaubildes dem Benutzer an. Zu keinem Zeitpunkt wird die Originaldatei dabei beschrieben. Auf diese Weise könnt ihr keine wirklichen Fehler machen. Alle Vorgänge und Bearbeitungsschritte können rückgängig gemacht werden! Noch viel besser! Alle Bearbeitungsschritte können auch sofort auf andere Bilder übertragen werden. Egal ob 1 oder 1000 Bilder. Die Fähigkeit mehrere Bilder gleichzeitig und auch zerstörungsfrei zu bearbeiten hebt es stark von Photoshop und anderen Bildbearbeitungsprogrammen ab!

  • Plugins

    • Lightroom kann mittels verschiedenster Plugins recht einfach erweitert werden. Diese Plugins können unterschiedlich mächtig sein. Von einfachen Exportools für verschiedene Webseiten bis zu weiteren Bildbearbeitungsmöglichkeiten.

  • Lightroom mobile / Creative Cloud

    • Die Lightroom-Sammlungen lassen sich auch mittels Cloud auf dein Smartphone übertragen. So hat man mit der mobilen Version von Lightroom auf dem Handy ähnliche Möglichkeiten der Bildbearbeitung wie mit der Desktop-Version. Zusätzlich werden die ausgewählten Sammlungen inkl. verkleinerten Versionen der Bilder auch auf das Handy übertragen und können dort benutzt werden. Hierdurch braucht man selber keine Bilder mehr auf sein Handy zu übertragen. Man hat immer die aktuelle Version auf dem Handy.

  • Googlekarten

    • Mittels der GPS-Koordinaten in einem Foto kann Lightroom eine Karte eurer Bilder erstellen und diese direkt im Programm darstellen. Falls ihr nicht mehr genau wisst wo euer Foto entstanden ist, könnt ihr hier direkt nachschauen.

 

Aufgaben und Fähigkeiten von Photoshop: 

  • Bildbearbeitung mittels Ebenen 

    • Photoshop zeichnet sich durch das Überblenden von verschiedenen Ebenen aus. Auf diese Weise können viele verschiedene Hintergründe, Bildausschnitte, Schriften, Filter etc. ein ganz neues Bild ergeben. Das Ganze geschieht, wie auch bei Lightroom, zerstörungsfrei. Jedoch ändert Photoshop die Datei selber ab, legt jedoch meist Ebenen über die Originalebene, so dass diese immer wieder rekonstruierbar ist. Ob normales Foto mit leichten Anpassungen, extreme Retusche bis hin zum völligen verfremden des Models, Werbebanner, Fantasiebild/Composing, Zeichnung ohne jegliche Vorlage, die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Selbst gute Fotografen nutzen meist nur einen Bruchteil des Programms, weil es vor Spezialfunktionen nur so strotzt. 

  • Direkte Verbindung zu Behance 

    • Behance ist eine Community und Fotoverkaufsplattform. Photoshop lässt dich deine Arbeit direkt in diese Community hochladen. 

  • Creative Cloud

    • Mittels der Cloud kann man Photoshopdateien z.B. direkt teilen und im Browser darstellen lassen. Verschiedene Elemente können in der Cloud gespeichert werden um sie sogar auf verschiedenen Computer zu nutzen.

  • 3D Bearbeitung

    • Photoshop ermöglicht nicht nur 2D Dateien zu bearbeiten sondern auch einfache 3D Modelle zu erstellen und zu bearbeiten.

  • Plugins

    • Auch Photoshop kann mittels Plugins im Funktionsumfang erweitert werden. Hier können z.B. Funktionen von Photoshop vereinfacht werden und andere Oberflächen bekommen, so dass man spezielle Schritte einfacher ausführen oder auch ganz neue Effekte erzeugen kann.

 

Unterschiede zwischen den Programmen: 

Wie man aus der obigen Aufzählung herauslesen kann, ist Lightroom ganz klar das bessere Tool um eine größere Anzahl an Bildern zu verwalten, bewerten und etwas zu bearbeiten. Hierin machen Fotografen die meiste Arbeit. Je nach Arbeitsweise reicht Lightroom 100% für einen Fotografen aus. 

Erst wenn man an die Grenzen von Lightroom stößt ruft man Photoshop auf und findet, für ein einzelnes Bild, unendlichen Möglichkeiten vor dieses zu bearbeiten. Wenn man sich ausdenken kann, wie ein Bild aussehen soll und man die Bildelemente in verschiedenen Dateien vorliegen hat, dann kann man seine Fantasie in die Realität umsetzen. Sogar einfache 3D Modelle sind in Photoshop möglich. 

Um es ganz einfach auszudrücken: 

Lightroom = Viele Bilder verwalten und leicht bearbeiten

Photoshop = Einzelne Bilder so bearbeiten, wie man sie sich erträumt

 

PreisTipp zum Adobe-Abo für Lightroom und Photoshop

Um beide Programme nutzen zu können, benötigst du die Adobe Creative Cloud Fotografie. Diese beinhaltet Photoshop CC, Lightroom CC, Lightroom Classic CC (das bessere Programm), Bridge und Lightroom auf dem Handy.

Kauf dir lieber statt der üblichen monatlichen Abo-Modelle ein Jahresabo. Das Jahresabo bekommst du in super vielen Shops im Internet für deutlich weniger Geld. Normal 1 Jahr für ca. 144€. Fast immer gibt es irgendwo ein Angebot für viel weniger Geld, z.B. 85€.

Du kannst die Jahreslizenz immer kaufen und damit dein bestehendes Abo verlängern. Sogar mehrfach das Jahresabo kaufen und somit 2 oder 3 Jahre Ruhe haben!

Ich mache das nur noch so und zahle somit teilweise nur 79€ pro Jahr, also 6,59€ pro Monat statt ca. 12 €.


Unterschiede zwischen den einzelnen Lightroom-Versionen findest du im folgenden Artikel:



Ich hoffe ich habe euch mit dieser Aufzählung einen gewissen Einblick geben können, wozu diese Programme gut sind und das sie zwar ähnlich sind, aber Beide ihre eigene Aufgabe haben. 

Gruß

David Grigo

Fotokurse in Köln

 

Quicktipp Nr. 29: Lerne jeden Tag einen neuen Tastaturshortcut

Shortcuts sind Tasten oder Tastenkombinationen, die viel Zeit sparen können. Gerade in den beliebten Programmen von Adobe, Lightroom und Photoshop, hat der Hersteller für die gängigsten Tools eine Tastenkombination eingebaut. 

Es gibt bei Lightroom fast auf jeder Taste eine Aktion die man mit ihr ausführen kann. In Verbindung mit anderen Tasten ggf. noch mehr davon.

Das kann einen am Anfang sehr erschlagen und verwirren. Unserer Tipp ist: Lerne jeden Tag nur einen neuen Shortcut. Konzentriere dich an diesem Tag den Shortcut bewusst einzusetzen, wenn du deine Bilder editierst.

Mit jedem Tag werden wird es mehr Zeit werden, die du einsparst. Du wirst Lust bekommen alles nur noch per Shortcut anzusteuern und auch das letzte aus deinen Tools herausholen können.

Probiere es direkt mal aus!  

Hier findet ihr alle Shortcuts für Lightroom

Hier alle für Photoshop